Wie funktioniert meine Klimaanlage?

Eine Klimaanlage ist eine Wärmepumpe und arbeitet – wie ein Kühlschrank – nach dem Prinzip des Wärmetausches. Soll die Luft im Raum gekühlt werden, wird ihr Wärme entzogen. Diese wird mithilfe des Kältemittels über das Rohrleitungssystem zum Außengerät transportiert und dort an die Außenluft abgegeben. Die Temperatur im Raum sinkt. Um einen Raum zu heizen, entzieht die Klimaanlage der Außenluft Wärme und transportiert diese nach innen. Wichtig dabei: Selbst als kalt empfundener Luft kann noch Wärme entzogen werden. Elektrische Energie wird nur für den „Transport“ der Wärmeenergie benötigt. Deshalb liegt der Energieverbrauch (Strom) je nach Anlage nur zwischen einem Drittel oder Viertel der Wärme oder Kälteleistung.

Häufig gestellte Fragen

Begünstigen Klimaanlagen Erkältungen?

Manche Menschen meinen, Klimaanlagen können Erkältungen mitverursachen. Wir können Ihnen guten Gewissens versichern: Unsere Klimaanlagen steigern nur Ihr Wohlbefinden und Ihre Leistungsfähigkeit. Der Grund: dezentrale Klimaanlagen wälzen lediglich die bereits im Raum befindliche Luft um. Sie schleusen keine Bakterien oder Viren ein. Zudem haben Sie hier selbst die wichtigen Faktoren Temperatur und Luftstrom unter Kontrolle. Vermeiden Sie Zugluft und stellen Sie eine adäquate Raumtemperatur fest ein, dann besteht auch nicht die Gefahr einer Sommergrippe. Die Filter sollten aber trotzdem regelmäßig gereinigt werden.

 

Einige Hersteller bieten mittlerweile auch Geräte mit einem eingebauten Luftreiniger (wie z.B. dem Flash Streamer) an. 

Darf man klimatisierte Räume lüften?

Immer wieder hört man, klimatisierte Räume dürften nicht gelüftet werden und die Fenster müssten dauerhaft geschlossen bleiben. Das stimmt so nicht. Denn eine Klimaanlage sorgt nur für die erwünschte Temperatur und eventuell auch noch für den erwünschten Feuchtegrad. Der Sauerstoffgehalt der Luft wird durch sie nicht verändert. Ist an Ihre Klimaanlage also keine zusätzliche Lüfteranlage angeschlossen, ist Lüften sogar empfehlenswert, um frische Luft mit viel Sauerstoff im Raum zu haben. Wichtig dabei: Stoßlüften ist deutlich effizienter. Die Fenster anzukippen sorgt für einen hohen Energieverbrauch der Klimaanlage und einen nur geringen Effekt, was die Sauerstoffzufuhr betrifft.

Ist eine Klimaanlage laut?

Einige Hersteller bieten Geräte mit bis zu 19 dB(A) an. Dies ist kaum hörbar und somit Flüsterleise.

Da das Innengerät nur einen Lüfter besitzt, ist das Einzige das man hört ein Luftgeräusch.

Das laute Brummen der Außengeräte wie man es evtl. aus dem Urlaub kennt, ist mit der neuen Inverter-Technik Vergangenheit, da sich die Drehzahl der Leistung anpasst.

In 4 Schritten zum optimalen Klimaerlebnis

Achten Sie für eine angenehme, effektive

Klimatisierung auf die korrekte Einstellung von

✔ Temperatur

✔ Luftverteilung

✔ Luftqualität und 

✔ einen sauberen Filter

Verbraucht sich das Kältemittel?

Ein klares NEIN! Dieses Märchen ist leider weit verbreitet.

Es handelt sich um einen geschlossenen Kreislauf und falls mal Kältemittel nachgefüllt werden muss, befindet sich normalerweise ein Leck in der Anlage und sollte beseitigt werden. Leider sind Verschraubungen nie 100% Dicht und somit muss mit den Jahren ein Austausch vorgenommen werden.

Warum muss Wasser abgeführt werden?

Während des Kühlprozesses wird der Raum entfeuchtet.

Bei normaler Nutzung entstehen ca. 0,5-0,8 Liter pro Stunde je kW Kühlleistung.

Bei sehr feuchten Räume kann das Doppelte anfallen.

INVERTER-TECHNOLOGIE IN ALLEN GERÄTEN

Konventionelle Klimaanlagen arbeiten nach dem Alles-oder-nichts-Prinzip, entweder Volllast oder Stillstand.

Split-Geräte hingegen kennen dank ihrer Inverter-Technologie auch Zwischentöne. Wie ein Lautstärkeregler

am Radio kontrolliert sie die Funktionsweise unserer Geräte. Deshalb dürfen Sie sich mit Split-Geräten auf schwankungsfreie Raumtemperaturen, eine zügige Temperaturanpassung und einen geringeren Energieverbrauch freuen. Nicht zuletzt sorgt diese Technologie auch für eine höhere Lebensdauer Ihres

Split-Gerätes – und das bei niedrigem Wartungsaufwand.

Wärmepumpentechnologie

Luft-Luft-Wärmepumpen gewinnen 75 % der von ihnen abgegebenen Energie aus einer erneuerbaren Quelle: der Umgebungsluft, und dies im Sommer und im Winter, selbst bei frostigen Außentemperaturen; Luft ist nicht nur eine Quelle erneuerbarer Energie sondern auch unerschöpflich. Natürlich benötigen Wärmepumpen Energie zum Betrieb des Systems (25 %), aber selbst diese Elektroenergie wird mehr und mehr aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen (Sonne, Wind, Wasserkraft, Biomasse). Die Effizienz, also der Wirkungsgrad, einer Wärmepumpe wird als SCOP-Wert (Seasonal Coefficient Of Performance, Jahresleistungszahl) für den Heizbetrieb und als SEER-Wert (Seasonal Energy Efficiency Ratio, Jahresarbeitszahl) für den Kühlbetrieb angegeben.

 

100% Energie = 75% Umgebungsluft + 25% Elektroenergie